Schwäbische Alb

Südlich von Stuttgart, zwischen Neckar und Donau, breitet sich mit der Schwäbischen Alb eine der spannendsten und vielfältigsten Landschaften Deutschlands aus. Wer die Schwäbische Alb bereist, begibt sich auf eine Zeitreise durch die Erd- und Menschheitsgeschichte. Viele der Felsen tragen majestätische Schlösser und Burgen, wie beispielsweise das romantisch anmutende Schloss Lichtenstein oder die stolz thronende Burg Hohenzollern.

Titelbild: Aussicht vom Rutschenfelsen, Foto: Schwäbische Alb Tourismus, Fotograf: Gregor Lengler

Bild: Schloss Lichtenstein, Foto: Schwäbische Alb Tourismus, Fotograf: Manuel Schönfeld

Manche vergleichen die Schwäbische Alb mit einem Schweizer Käse, denn die als UNESCO Global Geopark ausgezeichnete Alb ist als höhlenreichste Region Deutschlands von einem regelrechten Höhlenlabyrinth durchzogen. In den Höhlen der Schwäbischen Alb ereignete sich der „kulturelle Urknall“ in der Entwicklung des Menschen: Hier fanden Archäologen die ältesten Musikinstrumente der Welt sowie bis zu 40.000 Jahre alte, aus Mammutelfenbein geschnitzte Figuren. Die „Venus vom Hohle Fels“ und der „Löwenmensch“ gehören zu den bekanntesten Fundstücken.

Bild: Das Obere Donautal, Foto: Schwäbische Alb Tourismus, Fotograf: Arnulf Schmidt

Natur und Mensch haben dieses Mittelgebirge zu einer einmaligen Landschaft geformt. Die rauen Felsen und wildromantischen Täler, die dichten Wälder und die kargen Wacholderheiden machen die Schwäbische Alb zu einem faszinierenden „Revier“ für Wanderer. Ein tropisches Meer schuf das imposante Hochplateau mit einer spektakulären, rund 200 Kilometer langen Abbruchkante: der Albtrauf. Wer die Felsaussichtspunkte entlang der steilen Albtraufkante oder im beeindruckenden Donautal – dem schwäbischen Grand Canyon – kennt, der weiß, welch atemberaubende Aussichten einen dort erwarten. Bei klarer Sicht werden Wanderer sogar mit Alpenpanorama belohnt.

Bild: Wanderer am Zeller Horn, Foto: Albstadt Tourismus, Fotograf: Sebastian Stiphout

Auf der Schwäbischen Alb finden sportliche Radler und Mountainbiker anspruchsvolle Touren und Trails in abwechslungsreichem Gelände. Entlang der beiden Flüsse Neckar und Donau, die sich wie zwei Arme um das Mittelgebirge legen, lässt es sich aber auch ganz genussvoll radeln. Mit einem E-Bike können auch knackige Steigungen und lange Distanzen fast mühelos überwunden werden. Ein dichtes Netz an E-Bike-Verleih- und -ladestationen steht für E-Biker auf der Schwäbischen Alb bereit.

Bild: Biker am Aussichtspunkt Böllat, Foto: Schwäbische Alb Tourismus, Fotograf: ©Thomas Rathay

Ihr charakteristisches Landschaftsmerkmal der würzig duftenden Wacholderheiden verdankt die Schwäbische Alb der traditionsreichen Wanderschäferei. Seit Jahrhunderten knabbern die wolligen Landschaftspfleger hier Gräser und junge Triebe. Nur die stacheligen Wacholderbüsche schmecken ihnen nicht. Ihr Appetit erhält zugleich eines der artenreichsten Ökosysteme Europas, Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Silberdistel, Enzian und Zauneidechse lassen grüßen.

Bild: Schafherde auf der Schwäbischen Alb, Foto: Schwäbische Alb Tourismus, Fotograf: Wolfgang Trust

In den Städten der Schwäbischen Alb bilden farbenfrohes Fachwerk und historische Fassaden, bedeutsame Geschichte und moderne Urbanität das perfekte Paket für einen spannenden Städtetrip.

Bild: Neckarfront in Tübingen, Foto: Barbara Honner / Verkehrsverein Tübingen

Höchster Berg:Lemberg, 1.015 m ü. NN
Größe in Km²:8.079
Wanderwege:ca. 20.000 km
Premiumwanderwege:1.500 km
Mountainbike:vorhanden
Skilifte:vorhanden
Loipen:vorhanden